Initiative Zukunftswald Bayern (IZW) am AELF Rosenheim
Kleinstwaldbesitzer und ihre Ziele

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Kleinstwaldbesitzerinnen und -waldbesitzer stellen bei uns seit Jahren die zahlenmäßig größte Waldbesitzergruppe dar. Trotzdem ist über ihre Ziele und Interessen an ihrem Waldbesitz nur sehr wenig bekannt. Mit dem neuen Projekt am AELF Rosenheim wird versucht, mehr über die "große Unbekannte" zu erfahren, um auch diese Waldbesitzer zukünftig adäquat beraten und unterstützen zu können.

Es vergeht keine Woche, in der nicht irgendwo über den Klimawandel und seine Auswirkungen berichtet wird. Gerade für Waldbesitzer ist es wichtig, ihren Wald auf die Veränderungen vorzubereiten und ihn nach und nach fit für die Zukunft zu machen. Bayernweit konnten in den letzten Jahren die Flächenziele der einzelnen Ämter für Waldpflege- und Waldumbaumaßnahmen erreicht werden. Eine Gruppe, die dabei so gut wie gar nicht erreicht wird, ist die große Gruppe der Kleinstwaldbesitzer.

Jeder Waldbesitzer soll sich verstanden fühlen

Im Forstrevier Griesstätt zum Beispiel, haben 60 Prozent aller Waldbesitzer eine Besitzgröße von unter einem Hektar (zusammen besitzen sie ca. 15 Prozent der Waldfläche des Forstreviers). Diese Waldbesitzergruppe ist in den letzten Jahrzehnten stetig gewachsen. Trotzdem ist über sie nur wenig bekannt; außer dass ihre Waldgesinnung und ihre Ziele so unterschiedlich und vielfältig sind, wie die Waldbesitzer selbst.

Mit dem "großen Unbekannten" wird sich in den kommenden zwei Jahren Forstingenieur Benedikt Wicht intensiv beschäftigen. Er ist seit Juli 2017 als Projektbearbeiter am AELF Rosenheim tätig.

Ziel des Projekts ist es u.a., möglichst viel über die Waldbesitzergruppe "Kleinstwaldbesitzer" zu erfahren, um einen praxistauglichen Leitfaden für die zukünftige Beratungsarbeit der Ämter und Waldbesitzervereinigungen erarbeiten zu können.

Herr Wicht wird hierfür mit Waldbesitzern in den Gemeinden Halfing und Vogtareuth, deren Waldbesitz kleiner als ein Hektar ist, in Kontakt treten und ihnen eine kostenfreie Einzelberatung anbieten.

Dabei kann bei einem persönlichen Gespräch vor Ort zudem auf die Ziele und Vorhaben eines jeden Waldbesitzers und auf mögliche Sorgen und Probleme beratend eingegangen werden. "Es soll ein lockerer und offener Austausch stattfinden, von dem beide Seiten profitieren können", so Wicht. Und weiter: "Jeder Waldbesitzer soll sich verstanden fühlen und auch die Möglichkeit haben alle Unsicherheiten bzw. Unklarheiten zu beseitigen."

Die Initiative Zukunftswald in Bayern

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Die Initiative Zukunftswald in Bayern will Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer dabei unterstützen, die eigenen Wälder klimafit zu machen. Dazu hat das Staatsministerium einige Projekte auf den Weg gebracht.  

Initiative Zukunftswald Bayern - Staatsministerium Externer Link