Natura 2000 - Flora-Fauna-Habitat
Innauen und Leitenwälder - das FFH-Gebiet 7939-301
Wasserburg am Inn
Das Flora-Fauna-Habitat (FFH-) Gebiet "Innauen und Leitenwälder" umfasst eine Fläche von 3.523 Hektar. Der südliche Teil (58 % der Gebietsfläche) liegt im Landkreis Rosenheim, der nördliche Teil (42 % der Gebietsfläche) gehört zum Landkreis Mühldorf am Inn. Das FFH-Gebiet folgt zu beiden Seiten dem Flusslauf des Inns über 78 Fluss-Kilometer hinweg. Es beginnt im Süden in Höhe von Pfaffenhofen am Inn und endet im Norden an der Brücke in Mühldorf am Inn.
Der FFH-Managementplan ist seit Juli 2017 in Kraft.
Das FFH-Gebiet umschließt die Innauen sowie die seitlichen, oft steilen Talhänge zum Inntal. Kleinere Seitentäler mit zumeist bewaldeten, steilen Talflanken sind mit in das FFH-Gebiet eingeschlossen und verlaufen teilweise eine beträchtliche Strecke ins Umland hinaus.
Lebensraumtypen (abgekürzt: LRT) im FFH-Gebiet:
- Wald - rund 1.459 Hektar (abgekürzt: ha). Dies entspricht 41 Prozent der Gesamtfläche
- Offenland - etwa 360 ha oder 10 % sind Offenland-Lebensraumtypen
- "Sonstiger Lebensraum" - ca. 1.704 ha bzw. 49 %
Der Inn stellt neben Salzach, Isar, Lech und Iller eine wichtige Verbindungsachse und einen bedeutenden Wanderkorridor zwischen Alpen und Donau für Tier- und Pflanzenarten im europaweiten Biotopverbund „NATURA 2000“ dar. In der heutigen zerschnittenen und dichtbesiedelten Landschaft kommen solchen Verbundstrukturen für Tier- und Pflanzenarten eine besondere Bedeutung zu. Aufgrund seiner Länge und Biotopausstattung mit vielen noch naturnahen Waldgebieten, großräumigen Verlandungsbereichen und auch relativ naturnah verbliebenen Flussabschnitten besitzt das FFH-Gebiet „Innauen und Leitenwälder“ eine herausragende Bedeutung sowohl für die weiträumige Vernetzung zwischen Alpen und Donau als auch für die Anbindung an benachbarte, kleinere FFH-Gebiete.
Weitere Informationen:
Auwald am Inn
Biberaktivitäten in der Innaue
Staustufe Feldkirchen - Hochwasser
Herbststimmung am Inn
Winter am Inn