Musterbestände zum Waldumbau
Bestand 2 - Tannennaturverjüngung - Bernau

Tannen-, Buchen- und Ahornnaturverjüngung Zoombild vorhanden

Foto: K. Wolf, AELF Rosenheim

Bestandesbeschreibung

80 – 100-jähriger Fichten-Tannenbestand mit üppiger, gut strukturierter und nahezu flächig vorhandener Tannen-Naturverjüngung. Dazwischen immer wieder größere Anteile Bergahorn, Buche sowie einzelne Eschen und Fichten.

Ausgangssituation

Üppige Tannennaturverjüngung unter Altholzschirm Zoombild vorhanden

Foto: K. Wolf, AELF Rosenheim

Nadelholzbestand mit rund 35 % Tanne. Aufgrund des Dichtstands des Altholzes kaum Konkurrenzvegetation für die Verjüngung. Üppige Tannenverjüngung ohne Entmischung durch Wildverbiss aufgrund waldverträglicher Wildbestände.

Motivation des Waldbesitzers/ Zielsetzung

Die nahezu flächige Tannennaturverjüngung ist für den Waldbesitzer die Garantie, dass bei Schäden im Altbestand durch Sturm oder Borkenkäfer die nächste Waldgeneration bereits vorhanden ist. Zeit und Kosten für eine intensive Wiederaufforstung oder Ertragsausfälle werden dadurch vermieden.

Der Weg bis zum heutigen Erscheinungsbild

Bisher fanden in dem Bestand über einen langen Zeitraum schonende Eingriffe statt. Durch Sturm und Borkenkäfer ist die westliche Seite des Bestandes aufgelichtet. Um die Naturverjüngung von der Ostseite her einzuleiten und zu fördern, wurden die tiefbekronten Randbäume zurückgenommen und der Westrand unabhängig von der Größe der Verjüngung „eingefroren“. Hier zeigt sich, wie wertvoll eine passende Vorrausverjüngung ist.

Zukünftige Maßnahmen

  • Über mannshoher Naturverjüngung sollte mäßig und stetig von Osten her aufgelichtet werden. Alttannen sollten hierbei geschont werden. In noch unverjüngten Bereichen sollte der Altbestand erhalten bleiben.
  • In der Verjüngung sollte eine leichte Jungwuchspflege zu Gunsten von Mischbaumarten und vorwüchsiger Tannen erfolgen.
  • Für den Waldumbau durch Naturverjüngung ist eine finanzielle Förderung durch das AELF Rosenheim möglich.

Lage und Erreichbarkeit

WGS84-Koordinaten (lat/lon): 47.80541, 12.36064
Zufahrt über Bernau a. Chiemsee und Westerham

Übersichtskarte der Bestände Externer Link

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